Das Lebensprojekt

 

Hier spricht man nicht nur von einem Lebensprojekt, sondern von einer Vielzahl von Lebensprojekten.

Zuallererst das individuelle Lebensprojekt eines jeden Bewohners, anschließend das Projekt, das mit ihm und den anderen Personen mit denen er die Wohneinheit teilt (Personen, die er nicht selbst gewählt hat und dieser Umstand sollt niemals vergessen werden) ausgearbeitet wurde.

Die Lebensprojekte enwickeln sich weiter, sowohl bei jedem individuell, wie auch in der Gruppe, deren Zusammensetzung sich ebenfalls verändert. Die Lebensprojekte werden also in kleinen Gruppen ausgearbeitet.

 

 

DAS KONZEPT « TUBBEMODELL » IM WPZS

Selbstbestimmung und Selbstbeteiligung

Jeder Bewohner ist einzigartig und die Pflege und Begleitung muss seinen Bedürfnissen entsprechen.

 

Für die Bewohner: 

Mitspracherecht und Wohlbefinden

Für die Bewohner soll das Leben sinnvoll sein und in diesem Sinne nehmen sie aktiv an der Verwaltung ihres Seniorenheims teil. Sie werden eingeladen Entscheidungen bezüglich der alltäglichen Abläufe und des alltäglichen Lebens zu treffen (Einrichtung und Dekoration ihres Zimmers, ihres gemeinsamen Wohnbereichs, die Aufnahme von Haustieren, …). In jedem Wohnbereich werden themenspezifische Arbeitsgruppen gebildet, die sich regelmäßig mit der Heimleitung treffen. Das WPZS ist als offener Lebensraum konzipiert, in dem Begegnungen mit Bürgern Kindern, Familien, Ehrenamtlichen usw. ermöglicht werden.

Pflege

Damit eine Person, betagt oder nicht, sich um ihre persönliche Entfaltung sorgen kann (und sich wohl fühlt), muss sie sich zuallererst wohl in ihrem Körper fühlen. Qualitativ hochwertige Pflege (in der Hygiene, der Schmerztherapie, der Beweglichkeit) ist unerlässlich; sie ist jedoch kein Selbstzweck, sondern soll zu einem besseren ganzheitlichen Konzept führen.

 

Für die Mitarbeiter:

Die Arbeitsphilosophie wird auf die Selbstbestimmung der Bewohner ausgerichtet. Dadurch finden die Mitarbeiter Sinn in ihrer Arbeit, sind motiviert und ihre Kreativität und Eigeninitiative werden gestärkt. Sowohl die Begleitung wie auch die Pflege sind auf die Beziehung zwischen Mitarbeiter und Bewohner konzentriert, dies erlaubt es jedem, sich wie zuhause zu fühlen.

 

Die Struktur:

Das Senioren- und Pflegeheim ist in 6 Wohneinheiten zu je 15 Bewohnern eingeteilt (2 dieser Wohneinheiten verfügen über einen Garten in dem sich die Bewohner in aller Sicherheit bewegen können). In jeder Wohneinheit wird das tägliche Leben, vom Frühstück bis zum Abendbrot, durch eine diplomierte Begleiterin koordiniert: die „Hausherrin“. Die Pflege wird auf jeder Etage, d.h. für 3 Wohneinheiten, durch ein Pflegeteam koordiniert (Krankenpflegerinnen und Pflegehelferinnen). Eine Nachtwache ist auf jeder Etage präsent (für 45 Bewohner). Das gesamte Personal der Etage (inklusive Unterhaltspersonal) wird von einer leitenden Krankenschwester koordiniert.

Die 15 betreuten Wohnungen sind eine eigenständige Wohneinheit. Sie richten sich an Personen, die keine durchgehende Hilfestellung im täglichen Leben benötigen. Die Dynamik wird ähnlich sein. Mithilfe eines Mitglieds des Teams der Residenz, wird ein gemeinsames Lebensprojekt erstellt, dies schon vor Einzug in diese Appartements.